Nehrim:Die Tyrannei der Lichtgeborenen

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Die Tyrannei der Lichtgeborenen

Die Lichtgeborenen werden von den Menschen ausschließlich Götter genannt. Ihr Hauptsitz ist die Stadt Inodan, die auf einer hohen Felsinsel in den Wolken gebaut wurde.

Jahrtausende verbrachten die Lichtgeborenen mit der Herrschaft über das menschliche Volk. Bisher gelang nur in Nehrim ein Befreiungsschlag gegen die Lichtgeborenen, der von Narathzul Arantheal in die Wege geleitet wurde. Dieser tötete den Gott Erodan, der von Erothin aus über Nehrim herrschte. In allen anderen Ländern sind Regierungen und Reiche den Göttern unterstellt und werden als Protektorat regiert.

Wir wissen jedoch, dass die Welt älter ist als die Götter. Die Menschen waren ebenfalls schon vor ihnen auf ihr. Der älteste Lichtgeborene, Tyr, wurde noch vor der ersten Ära, also im so genannten dunklen Zeitalter, von einer Mutter geboren, die keinen Mann hatte. Tyr hatte nie einen Vater. Der damals junge Mann war unsterblich, außerordentlich magisch begabt und begann zu einer Zeit, als Magie unter den Menschen noch gänzlich unbekannt war, mit der Ausübung dieser. Durch seine magische Fähigkeit betrachteten ihn die Menschen mit Ehrfurcht. Er war damals ein Wunder, ein Mysterium.

"Was konnte dieser Mann? Wie tat er dies? Nur mit der Kraft seiner Gedanken veränderte er die Welt! Natürlich, er muss ein Gott sein!"

Heute ist Magie etwas völlig normales und wird von niemandem mehr als außergewöhnlich betrachtet, höchstens als gefährlich. Aber der Gedanke des göttlichen Status der ersten Magier war der Auslöser für die Entwicklung der Religion auf Vyn. Im laufe der Jahrhunderte sammelte Tyr immer mehr Anhänger um sich, und erkannte bei einigen ebenfalls magische Begabung. Er gebar eine Tochter, Göttin Esara, und so wurden aus einem Gott mehrere Götter. Die Menschen beteten ihre Magier an, und diese nutzen diese Gelegenheit dazu, um die Menschen zu kontrollieren. Im Grunde genommen gibt es also eigentlich keinen Grund, warum man die Magier um Tyr überhaupt Götter nennen sollte.

Die Religion, also der Glaube an unsere Götter, gilt dem gemeinen Mann als wahr, dem Weisen als falsch, und dem Herrscher als nützlich.

Religionskritische Philosophen betrachten die Götter als vorbestimmte Konstante, die irgendwann in der Welt erscheinen muss, um die Magie unter den Menschen zu verbreiten. Einige Vorherbestimmungen, z.B. die des Tel Imaltath, künden von einem magischen Boten, der kommen wird, um die Götter wieder zu vernichten. Arantheal hat versucht, jener Bote werden zu können. Das heißt, dass Magie laut der Vorherbestimmung der Schlüssel zur Herrschaft der Götter als auch zu deren Niedergang ist.