Lore:Aeterna

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Ein Aeterna in traditioneller Rüstung, im Stile von Enderal.
Ein Aeterna in traditioneller Rüstung, im Stile von Nehrim.
Das Volk der Aeterna (lat. die Ewigen), in Myar Aranath noch Elfen genannt, ist ein magiebegabtes und langlebiges Volk. Durchschnittliche Aeterna werden bis zu 170 Jahren alt, es gibt jedoch auch bekannte Fälle, bei denen Aeterna weitaus älter werden konnten. Dies hängt wohl stark davon ab, wieviel des ursprünglichen aeternischen Blutes noch vorhanden ist und auch wie groß die magische Begabung des jeweiligen Aeterna ist. Sie unterscheiden sich mit ihrer hellen weißlichen bis gelblichen Hautfarbe, ihrer hochgewachsenen Figur, den glänzenden Augen und den spitzen Ohren stark von den auf Vyn lebenden Menschenvölkern.

Lebensweise und Sozialstruktur

Ein Lager Aeterna, die sich ihren Lebensunterhalt als fahrende Spielmannsleute und Händler verdienen.
Die Aeterna lebten lange Zeit in ihrem eigenen, freien Staat auf dem Kontinent Myar. Dieser befand sich auf der Insel Kallidar und hegte gute Beziehungen zu seinen Nachbarstaaten Northforge und Fallas. Auch wenn er nicht direkt von einem Lichtgeborenen beherrscht wurde, glaubten dennoch viele Aeterna an diese und sahen sie als Götter an, was Kallidar offiziell zu einem Teil der zivilisierten Welt machte.

Die Aeterna von Kallidar waren interessiert an Philosophie, Kunst und Magie. Sie standen Neuen Ideen grundsätzlich offen gegenüber. Das sieht man unter anderem an dem großen Zuwachs, den Zoras und seine Anhänger unter der Bevölkerung bekamen und der Toleranz, mit der man den Anhängern Zoras' als erstes begegnete. Aufgrund ihren Kunstfertigkeiten und ihrer angeborenen Gabe der Magie konnten sie als fahrende Spielmannsleute leicht viele Zuschauer für ihre Kunststücke begeistern. Auch bei den offenen und philosophischen Qyranern bekleideten die Aeterna wegen ihrer Schöngeistigkeit oft hohe Stellungen in der Gesellschaft.

Als Kallidar, wie der gesammte Rest Myars, infolge von Zoras' Rebellion und den darauffolgenden Kriegen schließlich unterging, flohen die meisten Aeterna auf die anderen Kontinente. Dort wurden sie aufgrund ihrer Andersartigkeit und ihrer stark ausgeprägten Magiebegabung jedoch nicht selten gehasst und gefürchtet. Viele Aeterna verdienten sich von da an ihr Leben als fahrende Spielmannsleute oder Arkanisten und versuchten sich so gut es geht in die Gesellschaft der anderen Völker einzugliedern.

Herkunft

Es gibt viele verschiedene Theorien und Überlieferungen über den Ursprung der Aeterna. Hier werden die zwei verbreitesten aufgelistet:

Die Erzählungen vom Sternenkrieg, von Asatron und der Welt von Irdor

Die Geschichte vom Sternenkrieg und der Heimatwelt der Aeterna namens Irdor1 ist eine mögliche Erklärung für ihre Herkunft. Sie besagt, dass die Aeterna nicht von Vyn stammen, sondern erst später dorthin übersiedelten.2 Dsweiteren wird berichtet, dass die Aeterna vor Äonen mit Hilfe ihrer Magie und den seltenen Nexuskristallen ein riesiges, galaktisches Imperium aufbauen konnten, welches sich über mehrere Welten und Planeten erstreckte. Kontrolliert haben sie es von ihrer Heimatwelt Irdor, auf der sie vermutlich auch zusammen mit dem Volk der Seraphim lebten. Genau genommen scheinen die Aeterna laut dieser Geschichte sogar nur ein Mischlingsvolk zu sein. So sollen sie aus der Verbindung von Seraphim und Menschen entstanden sein.3 In diesem Fall ist jedoch nicht bekannt, woher die Menschen für diese Verbindung stammen sollen. Es könnte sein, dass es auf Irdor ebenfalls Menschen gab, andererseits könnten sie auch auf Menschen gestoßen sein, als sie auf ihrem Eroberungszug durch das Universum etliche, den Bewohnern Vyns fremde, Welten und Planeten besuchten. Die Aeterna sahen sich selbst als "Schicksalswächter" an und einigen Erzählungen nach konnte ihr damaliger König, Asatron, sogar in den Schicksalsfäden der von ihnen besuchten Welten lesen. Die Aeterna machten es sich zur Aufgabe, im gesammten Universum für Ordnung und Beständigkeit zu sorgen. Doch als Asatron mit seiner Streitmacht die Welt Vyn betrat, erkannte er in den Schicksalsfäden Vyns ein nicht näher bekanntes Übel, welches ihn an seiner Aufgabe und der natürlichen Ordnung des Universums zweifeln ließ. Er verlor den Glauben daran, dass man das Universum, wie es so existierte, jemals zur Perfektion verhelfen könnte und fasste daraufhin den Plan, dass gesammte Universum zu zerstören und anschließend neu zu erschaffen. Dieses Vorhaben sollte später als Sternenkrieg bekannt werden. Mit Hilfe seiner Nexuskristalle konzentrierte er die Magieströme, aus denen die Welten bestehen, und ließ sie so kollabieren. Den Aeterna, die für ihn kämpften, versprach er eine Herrschaftsposition in seinem neuen Universum. Asatron wurde jedoch von seiner eigenen Geliebten und einigen Gefolgsleuten verraten. Diese wandten sich an die Sternlinge, ein Volk, welches damals ebenfalls im gesammten Universum anzutreffen sein sollte, und wollten mit deren Hilfe die Aeterna unter Asatron bekämpfen. Es kam zur finalen Schlacht auf Vyn, wo das zur damaligen Zeit primitive Volk der Menschen den Aeterna einen überraschenderweise starken Widerstand leistete. Die Luftschiffe der Sternlinge und die primitiven Waffen der Menschen schienen den Aeterna auf lange Sicht jedoch nicht gewachsen zu sein, und so war der Sieg für die Aeterna zum Greifen nah. Doch verzweifelt darüber, dass die Sternlinge mit dem Verlust ihrer Luftschiffe von ihrer Heimat abgeschnitten waren, schleuderten sie voller Wut den Stern Woran, welcher oft auch als ihr Heimatplanet angesehen wird, auf Vyn, ein Ereignis, welches nun als Sternenfall bekannt ist. Der Stern soll sowohl die Streitmacht der Aeterna, als auch die der Sternlinge fast vollkommen vernichtet haben. Asatron verlor dabei seine physische Gestalt und wurde von den Eliath angeblich an einen Ort jenseits von Raum und Zeit verbannt. Der Krieg kam zum Erliegen und die Aeterna, die Sternlinge, sowie die Seraphim waren von nun an auf Vyn gestrandet.

Anzumerken sei, dass der Wahrheitsgrad dieser Geschichte nicht gänzlich bestimmt werden kann, doch wurde sie schon des öfteren von Wissenschaftlern, wie beispielsweise dem Nehrimesen Gervasius, untersucht und wird von diesen, sowie von vielen Philosophen und Magiern gleichermaßen, geschätzt. Des weiteren wird sie durch die mündlichen Überlieferungen einiger Aeterna unterstützt und es lassen sich viele Zeugnisse und Beweise für die Existenz eines ähnlichen Krieges wie den Sternenkrieg finden.

Die Erzählung von Asâtoron und den Aschemenschen

Die Geschichte rund um Asâtoron und die Aschemenschen ist die, auf die sich die zivilisierten Länder der Welt "geeinigt" haben. Dabei ist sie gleichzeitig jene, welche von den Lichtgeborenen verbreitet wird und auch im heiligen Buch der Endraläer, dem Pfad, beschrieben ist.4 Ob es sich dabei um eine von den Lichtgeborenen veränderte Erzählung handelt, ist nicht festzustellen, doch kann man eindeutig Parallelen zur Geschichte Asatrons und des Sternenkriegs ziehen. Dies nimmt schon bei der Ähnlichkeit der Namen und der Rolle von Asâtoron und Asatron in den jeweiligen Geschichten seinen Anfang.

Die Geschichte um Asâtoron beginnt nach der Zeit der Pyräer. Vyn soll unbewohnt und leer gewesen sein, nichts weiter als Ruinen ließen sich von der vergessenen Kultur der Pyräer finden und keine Menschenseele weit und breit. Diese Zeit sollte anhalten bis Asâtoron, der erste Aeterna, als magische Anomalität aus dem Trümmerfeld der Welten entstand. Dieser schuf im Anschluss zwei Arten von Menschen: Jene aus seinem eigenen Blut, und jene aus Asche. Die Blutmenschen taufte er Aeterna, denn er schenkte ihnen ein langes Leben und große magische Macht. Die Aschemenschen schuf er, um ihm und den Aeterna zu dienen. Ihr Leid war groß, denn sie wurden von ihren Herren geknechtet und sie waren allgemein nicht mehr als Sklaven. Viele Jahre vergingen daraufhin unter der Herrschaft Asâtorons. Doch mit der Zeit wurde er, der schon immer leicht grausam und wahnsinnig war, fortwährend brutaler. Schon bald hasste er nicht nur die Aschemenschen, sondern auch seine eigenen Kinder, die Aeterna. Voller Zorn zog er durch die Welt und schleuderte Blitze auf alles Lebende. Dem konnte erst der Stern, der vom Himmel fiel, Einhalt gebieten. Asâtoron wurde seit dem Sternenfall nicht mehr gesehen und sein Verbleib ist unbekannt. Die Überlebenden Aschemenschen schufen daraufhin die uns heutig bekannten Kulturen der Menschen, während die überlebenden Blutmenschen, die Aeterna, den Grundstein für die moderne Aeterna-Kultur legten.

Geschichte

Die Geschichte der Aeterna kann in drei Abschnitte eingeteilt werden:

1. Ursprünge

Siehe Herkunft

2. Gründung, Höhepunkt und Fall der modernen Aeterna-Kultur

Dies war die Zeit zwischen 0 n. St. bis 4523 n. St. (Neue Zeitrechnung). Während dieser langen Zeitspanne begann sich die Kultur der Aeterna zu entwickeln und erblühte zu einer wahren Hochkultur. Sie lebten in Frieden in ihrem eigenen Staat und schlossen Handelsverträge und Bündnisse mit den benachbarten Menschenreichen. Wohlstand und Beständigkeit herrschten in ihrer Welt. Dieser Frieden wird erst durch die Rebellion von Zoras im Jahre 4523 n. St. zunichte gemacht. Ihr Heimatland geht infolge der magischen Verseuchung unter und die meisten Aeterna fliehen auf andere Kontinente. Die wenigen, die in Myar blieben, bezeichnen sich nun als “Kinder des Sumpfes”, und sind durch den Krieg auf eine brutale, archaische Gesellschaft zurückgeworfen worden.

3. Eingliederung in andere Völker

Aeterna-Armenviertel in Erothin
Eine Wache des Mittelreichs diskriminiert eine aeternische Bettlerin
Nachdem ihr Heimatland unterging, flohen die meisten Aeterna in andere Länder, wo sie unterschiedliche Schicksale erwarteten. Während sie auf den beiden Kontinenten Qyra und Enderal, zwar manchmal mit Misstrauen beäugt, aber dennoch größenteils respektiert wurden, waren sie in den anderen Ländern der zivilisierten Welt häufig alles andere als willkommen. Vorallem auf Nehrim waren rassistische Übergriffe auf Aeterna nichts seltenes und häufig landeten die Opfer in der Sklaverei. Nach dem Tod von Erodan und unter der nachfolgenden Herrschaft von Kanzler Barateon über das Mittelreich verschlimmerte sich dieser Umstand sogar. Dies hatte zur Folge, dass sich später viele Aeterna der Rebellion von Narathzul Arantheal gegen den Kanzler anschlossen und ihn stürzten.
Aeterna in hochrangiger Offiziersrüstung. Einer der Aussätzigen, die als Banditen auf Nehrim leben.
Es gab jedoch auch Aeterna, die sich weigerten in die Gesellschaft der Menschen einzutreten:

Da wären zum einen die in Nehrim und Arktwend häufig vorkommenden "Eraterna", welche sich in den Wald zurückgezogen haben und den Kontakt mit Menschen für gewöhnlich meiden. Sie leben nicht selten auch als Banditen und überfallen Reisende, was dem Ruf der Aeterna nicht unbedingt zu Gute kommt. Vorallem in Nehrim ist dies aufgrund ihrer hohen Zahl problematisch.

Ein weiteres Beispiel ist der Stadtstaat Treomar auf Nehrim. Dieser war ein Versuch, die alte Lebensweise der Aeterna fortzuführen und nicht wenige Aeterna zogen dorthin um dort zu leben. Aufgrund der freien und offenen Denkweise der Aeterna zogen auch viele Magier und Philosophen der Menschen in die Stadt. Auch wenn Treomar den Lichtgeborenen bestimmt nicht ganz Geheuer war, so wurde dennoch nichts gegen den Staat unternommen. Offiziell besaß Treomar schließlich einen Tempel, doch anhand der Rebellion von Narathzul Arantheal gegen die Götter, die von der Regierung Treomars offen unterstützt wurde, kann man sehen, dass die Bewohner Treomars nicht wirklich gläubig waren. So war die Stadt gleich Schauplatz zwei wichtiger Schlachten. In der ersten Schlacht wurde auch Erodan, Gott und Herrscher von Nehrim, getötet, woraufhin Narathzul Arantheal den Rest Nehrims schnell erobern konnte. In der zweiten Schlacht wurde die Stadt schließlich, nachdem Narathzul gefangen und Barateon auf die Seite der Lichtgeborenen übergelaufen war, dem Erdboden gleichgemacht. In Nehrim war dies ein so einschneidendes Ereignis, dass man dort von nun an begann, die Zeit mit "Nach Treomar" zu zählen, was auch gleichzeitig den Beginn von Barateons Herrschaft über Nehrim darstellt. Mit dem Untergang Treomars war auch die letzte Enklave aeternischer Kultur und Lebensweise vernichtet.


Aeterna Ruinen im architektonischen Stile Treomars. Häufig Unterschlupf von Aussätzigen.
Ruinen des Tempels von Treomar

Quellen und Weiterführendes

1 Geschichte entnommen aus dem Buch: Der erste Krieg, für Schöpfer und Schicksal

2 "Ihre überragenden Fertigkeiten in der Magie ermöglichten es ihnen, ihre Heimat zu verlassen und Vyn, die Welt Nehrims, zu bevölkern."Rassenbeschreibung der Halb-Aeterna aus Nehrim – Am Rande des Schicksals.

3 Einer mündlichen Überlieferung des Aeterna Narel entnommen: "Die Aeterna sind Abkömmlinge der Seraphim. Also das Ergebnis, wenn ein Mensch von einem Seraph ein Kind bekommt. Deshalb sehen wir ein wenig anders aus als die normalen Menschen. Und wir können, im Gegensatz zu den meisten von ihnen, Magie wirken."

4 Der Pfad, Buch 1: Das Chaos