Lore:Narathzul Arantheal

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Narathzul in seiner Zelle unter dem Nebelturm

Narathzul Arantheal war ein Aeterna und Lichtgeborener. Er war der Sohn des Paladinführers Tealor Arantheal, einem Inquisitor der Götter, welcher deren Magieverbot konsequent durchsetzte, und der Lichtgeborenen Irlanda, welche Narathzul im Jahre 8900 n. St. (nach Stern) als uneheliches Kind gebar.

Leben

Kindheit

In seiner Kindheit lebte Narathzul Arantheal zusammen mit seiner Ziehmutter Miriam in Erothin, wo er sehr religiös erzogen wurde. Der Name seiner echten Mutter wurde ihm nie verraten. Warum ihm seine Eltern das nicht verrieten ist nicht bekannt, schließlich war Erodan, genau wie Arantheal, auch der Sohn eines sterblichen Menschen und wurde trotzdem in die Reihen der Götter erhoben. Zu seinem Vater hatte Narathzul nie viel Kontakt, da dieser wegen seiner Berufung oft in ganz Vyn umherreisen musste. Da er aber eine hohe Stellung in den Reihen der Paladine inne hatte, war es für den jungen Narathzul schon immer klar auch ein Paladin zu werden und so durchlief er in Erothin die standardmäßige Ausbildung zum Paladin. Eines Tages, als er die Klingenprüfung der Paladine bestanden hatte und zusammen mit Miriam auf dem Weg nach Hause war, wurde er von seinem Rivalen, dem angehenden Paladin Baffor, der von ihm während der Klingenprüfung besiegt worden war, und dessen Kumpanen überfallen. Baffor war sauer, weil ein Aeterna die Klingenprüfung bestanden hatte und er nicht. Er bedrohte Arantheal mit einem Messer. Arantheal, der in seiner Furcht große Macht zu spüren begann, verlor die Kontrolle über seinen Körper. Er löste einen Feuersturm aus, der Baffors Schädel spaltete. Wachen eilten herbei und verhafteten Arantheal und dessen Ziehmutter. Um ihr Mündel zu schützen log Miriam und bezichtigte sich selbst der Magie. Dies war der erste Zauber, den Arantheal in seinem Leben wirkte. Später wurde Arantheal gezwungen Miriam selbst auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, um zu beweisen von der gefährlichen Macht rein zu sein. Alle seine Gebete für Gerechtigkeit blieben unerhört. Ab diesem Zeitpunkt begann Arantheal zum ersten mal an der Unfehlbarkeit der Götter zu zweifeln.

Zeit als Paladin im Dienste der Götter

Als Paladin gehörte Arantheal zu den Elite-Truppen der Lichtgeborenen und verdiente sich schnell einen guten Ruf. Das war vermutlich auch der Grund, warum er mit dem Auftrag betraut wurde den Seelenschinder zu bergen. Der Seelenschinder ist ein Schwert von starker magischer Kraft. Er ist sogar so mächtig, dass sein Träger einen Lichtgeborenen verwunden kann. Deshalb wollten die Götter es unbedingt in ihrem Besitz wissen. Sie vermuteten ihn in einem Tempel im Nordreich von Nehrim, in der Nähe des Totenpasses. Also machte Arantheal sich auf die Suche nach ihm. Seine Geliebte, Zelara, bestand jedoch darauf ihn bei seiner Suche zu begleiten. Die Götter vertrauten Zelara nicht, da sie fürchteten sie könnte an dem Schwert interessiert sein. Aus diesem Grund schickten sie den Erzseraphen und obersten Heerführer ihrer Truppen Arkt aus, Arantheal und Zelara bei ihrer Suche zu überwachen.

Während die drei unterwegs waren, kamen Arkt und Zelara sich immer näher. Arantheal bemerkte es damals schon und befürchtete, dass die beiden hinter seinem Rücken ein Paar werden könnten. Als sie endlich den Tempel gefunden und den Seelenschinder an sich genommen hatten, offenbarte Arkt Arantheal schließlich die Liebe zwichen ihm und Zelara. Arantheal war in diesem Moment so stark von Wut erfüllt, dass er Zelara mit dem Seelenschinder niederstreckte. Auch Arkt wollte er töten, doch dieser entkam ihm. Narathzul verweilte schon lange am Ort des Geschehens, als ihm klar wurde, was er da getan hatte. Er bereute seine Tat und war voller Wut über sich selbst, Zelara, Arkt und die Lichtgeborenen. Er ließ den Seelenschinder an Ort und Stelle fallen und verließ den Tempel. An einer Klippe in den Eroth Bergen, an der Grenze von Nord- und Mittelreich, begrub er Zelaras Überreste.

Nach diesem einschneidenden Ereignis kehrte er dem Orden der Paladine vermutlich den Rücken, da er den Lichtgeborenen nicht mehr dienen wollte. Er war zornig darüber, dass Arkt so ungestraft entkommen konnte und die Götter wieder nichts unternahmen. Die Lichtgeborenen begannen vermutlich ebenfalls Arantheal zu misstrauen, da er seinen wichtigen Auftrag nicht zu Ende führte.

Zeit in Treomar

Um das Jahr 8922 n. St. begab sich Arantheal in den Freistaat Treomar, der nicht von den Göttern beherrscht wurde. Dort lebten viele Freidenker, Magier und Wissenschaftler. Während seiner Zeit dort lernte er vermutlich auch die richtige und kontrollierte Anwendung von Magie. Es stellte sich schnell heraus, dass er eine natürliche Begabung für sie besaß. Bei seinem Studium in der Bibliothek der Stadt entdeckte er Schriften über den vor Äonen vorbestimmten Boten Tel'Imaltath, einen vorherbestimmten Schlächter der Götter, der kommen soll, um Vyn von den Göttern zu befreien. Infolgedessen hielt sich Arantheal für die Inkarnation des Tel'Imaltath, und setzte es sich zum Ziel, die Götter zu bekämpfen. Er sammelte viele Anhänger um sich, darunter auch Merzul, und gründete den Orden. Die Regierung Treomars war ebenfalls auf seiner Seite.

Die Lichtgeborenen bemerkten schnell, dass irgendetwas in Treomar im Gange war, doch wussten sie nicht, dass Arantheal dahinter steckte. So führte der Lichtgeborene Erodan im Jahre 8923 n. St. die göttlichen Armeen gen Treomar und belagerte die Stadt. Bei Erodans Ansturm auf die Stadtmauern gelang es Arantheal jedoch ihn zu töten, was Arantheals Überzeugung stärkte und er sich nun sicher war, der unbesiegbare Messias zu sein, der in den alten Schriften erwähnt wurde.

Am selben Tag noch teleportierte Narathzul sich in den Palast von Erothin und verkündete dort die Niederlage Erodans. Sein Vater, Tealor Arantheal, war zu diesem Zeitpunkt der Statthalter der Stadt. Es ist nicht genau bekannt, was zwichen ihm und Narathzul an diesem Tag vorging, doch am Ende belegte Narathzul seinen Vater und dessen Männer mit einem Fluch, der sie bis in alle Ewigkeit die Vorherbestimmung des Tel'Imaltaths bewachen ließ. Narathzul versteckte die Vorherbestimmung in der ehemaligen Festung der Paladine, dem Tempel des Schöpfers im Nordreich von Nehrim. Außerdem steckte Arantheal einen der zwei Glockentürme Erothins in Brand, um Verwirrung zu stiften. Die gemeine Bevölkerung wusste nicht, wo Tealor und seine Männer hin verschwunden sind und dachten vielleicht auch, sie wären in den Flammen gestorben. Deshalb war bei Narathzuls Erscheinen in der Stadt Barateon, ebenso ein Paladin der Götter und Kommandant der Stadtwache von Erothin, der Anführer der verbleibenden Truppen. Dieser ergab sich Arantheal und stellte sich und seine Truppen in dessen Dienste.

Zeit als Heerführer gegen die Lichtgeborenen

Nachdem Arantheal die Streitkräfte Treomars, des Ordens, des Nordreiches und des Mittelreiches von Nehrim geeint hatte, startete er seinen Feldzug gegen die Götter.

In der Stadt Xarmonar auf dem Kontinent Arazeal gelang Arantheal ebenfalls die Eroberung, aber ohne Göttin Irlanda, welche darüber herrschte, töten zu können. Sie konnte flüchten.

Nach der Eroberung Nehrims und Arazeals vermutete Arantheal die göttlichen Streitkräfte als so geschwächt, dass er früher als geplant die Hauptstadt Inodan angriff. Dies erwies sich jedoch als großer Fehler. Während Arantheals Truppen die Stadt frontal angriffen, fiel ihnen Erzseraph Arkt in den Rücken. Arkt hatte die Eliath im Tempel von Xarmonar unterjocht und mit deren Hilfe die Stadt Asgrad erobert. Die dortigen Streitkräfte schlossen sich ihm an und fielen mit ihm Arantheals Truppen in den Rücken. Arantheal wurde von den Lichtgeborenen gefangen genommen und vom Konzil der Lichtgeborenen auf Haft bis an sein Lebensende verurteilt. Barateon, der nun die Befehlsgewalt über Arantheals Truppen hatte, kapitulierte. Er schloss mit den Lichtgeborenen ein Bündnis und wurde Herrscher über Mittel- und Nordreich von Nehrim. Als die Lichtgeborenen Arkt mit ihrer verbliebenden Armee nach Treomar schickten, um die Stadt zu zerstören, stellte Barateon ihnen seine Truppen zur Verfügung. Arantheal sollte ebenfalls nach Nehrim gebracht werden. Er bekam ein Verlies unter der Nebelturminsel, welches von da an zu jeder Zeit von den Soldaten Barateons und einigen Seraphim bewacht wurde. Oberster Aufseher der Gefängniswerter war der Erzseraph Arazdor. Während seiner Zeit im Gefängniss schrieb Arantheal ein Tagebuch, dass viel Wissen über seine Kindheit liefert.

Als er dort im Jahre 1017 n. Tr. (nach dem Fall Treomars) von dem Waisen befreit wurde, setzte er seinen Kampf gegen die Lichtgeborenen fort. Zunächst stürzte er Barateon und liess dann den Tempel des Südreiches infiltrieren. Unterdessen begab er sich mit dem zu seiner rechten Hand aufgestiegenen Waisen ein zweites Mal in den Tempel des Seelenschinders, um die alte Klinge erneut zu bergen. Sie würde eine wichtige Waffe gegen die Götter werden. Als schließlich ganz Nehrim wieder vom Einfluss der Lichtgeborenen befreit und entweder unter seiner Herrschaft oder mit ihm verbündet war, wollte Arantheal mit seinen Streitkräften ein zweites Mal Inodan angreifen und die Lichtgeborenen endgültig besiegen.

Doch die Lichtgeborenen waren nicht mehr in Inodan. Sie flüchteten in die Trümmer der einstigen Hauptstadt von Arktwend, Stormwend. Sie hofften, dass Arantheal sie dort nicht finden würde. Die Streitmacht der Lichtgeborenen konnte sich nie vollständig von Arantheals erstem Feldzug erholen, weshalb sie einen offenen Kampf scheuten. Doch Arantheals Spione haben nicht lange gebraucht, um sie zu finden. Bevor er jedoch zusammen mit dem Waisen die Götter herausfordern konnte, musste er den Waisen beauftragen sich selbst eine Waffe gegen die Lichtgeborenen zu besorgen, sonst wäre dieser ihm keine große Hilfe im Kampf. Also teleportierte Arantheal ihn nach Tyrat, wo er sich das Schwert von Goth besorgen sollte. Nachdem der Waise zurückkam, griffen die Beiden die Lichtgeborenen an. Ihnen gelang es mit vereinten Kräften die Götter Malphas, Esara, Saldrin und Morala zu töten. Einzig Tyr und Narathzuls Mutter Irlanda, von der Arantheal bisher noch nicht wusste, dass sie seine Mutter war, konnten in die Ruinen des alten Stormwend Turmes entkommen. Dort offenbarten Irlanda und Tyr ihm seine Herkunft. Als Arantheal daraufhin in Raserei und Zorn verfiel, weil er die Vorherbestimmung des Tel'Imaltath so nicht mehr erfüllen konnte, da er selbst ein Lichtgeborener ist, griff Arkt ein und tötete ihn, um dem verbleibenden Mitglied des Ordens den Aufstieg zum Schattengott zu ermöglichen.

Ewiges Leben im Seelenschinder

Arantheal war zwar tot, aber da er ein Träger des Seelenschinders war ging seine Seele in diesen über. Im Seelenschinder angekommen, traf er auch endlich wieder auf seine Geliebte Zelara, doch obwohl er sich sehr darum bemühte mit ihr ein Wort zu wechseln, ignorierte sie ihn. Vielleicht war sie schon so lange tot, dass sie keine Notiz mehr von dem nahm, was um sie passiert, vielleicht war für sie aber auch der Schmerz und die Wut gegenüber Arantheal noch zu groß. Arantheal war zutieft betrübt darüber.

Der Eintritt in den Seelenschinder war aber nicht nur schlecht für ihn. Im Seelenschinder vermochte er die Erinnerungen und Erfahrungen aller Träger des Seelenschinders vor ihm, also aller Schattengötter, zu lesen. Und dieses Wissen wollte er nicht ungenutzt lassen. Er nahm Kontakt mit dem Waisen auf, nachdem dieser den obersten Gott Tyr getötet hatte und erklärte ihm, dass die Vorherbestimmung eine Lüge sei und dass sich das Schicksal immer wieder wiederhole. Um diesen Zyklus zu zerstören würde es nicht nur reichen, den Schicksalsboten zu töten, sondern man müsse auch die Vorherbestimmung ungültig machen. Jedoch kann man die Vorherbestimmung nicht einfach so zerstören, Arantheal meinte, man müsse sie in das Herz der Welt, ein riesiges arkanes Sanktum, schmeißen, wo sie dann in einen gigantischen Malstrom aus Magie gesogen werde und die Welt Vyn verlassen werde. Das Herz der Welt wurde aber von einer Eliath bewacht. Mit Arantheals Hilfe gelang es dem Waisen jedoch die Eliath in den Seelenschinder zu bannen. So schaffte der Waise es tatsächlich das Schicksal zu besiegen. Arantheal, der seinen Auftrag somit als erfüllt sah, wandte sich von der Welt der Lebenden ab und fristete seit dem ein ewiges Leben im Seelenschinder.

Zitate

  • "Für die Freiheit der Menschen!"
  • "Das einzig erleuchtende an Religion ist ein brennender Tempel bei Nacht!"
  • "Die Macht, euch zu zerschmettern, liegt hier in meinen Händen, und mit ihr die Freiheit dieser Welt!"
  • "Seht ihr? Das Schicksal stirbt!"
  • "Ihr könnt sie besiegen! Jetzt da die Vorherbestimmung vernichtet ist, hat sie nur noch so viel Macht, wie der Schöpfer ihr zu ihrer Geburt gegeben hat! Ihr kämpft nun als das, was ihr wirklich seid - kein Schattengott, kein Schicksalsbote. Hier seid ihr alle nur noch Sterbliche!"