Nehrim:Südreich

Aus Sureai
Version vom 23. Oktober 2015, 12:16 Uhr von Syriana (Diskussion | Beiträge) (Historie)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
< Nehrim < Orte
Karte des Südreichs

Das Südreich ist ein autonomes Reich im Süden Nehrims. Beherrscht wird es vom Tempel, der seinen Sitz in der Hauptstadt Ostian hat. Es grenzt an das Mittelreich im Norden und an das alte Reich Treomar im Westen.

Siedlungen und Städte

Landschaft und Klima

Südreich-Panorama

Im Südreich herrscht tropisches Klima. Es wird durch das Meer im Süden und dem Gebirge im Norden begrenzt. Während im Herzen des Landes Palmenhaine und Felsformationen vorherrschend sind, wird das Land im Westen immer trockener und unfruchtbarer, bis es zur großen Steinwüste übergeht. Im Osten des Landes liegt ein durch Magie stark verändertes Gebiet. Tote Bäume, leuchtende Kristalle und Nebel gibt es hier.

Gebiete

Historie

Die Machtübernahme des Tempels und die "Reinheitsnacht"

Tatsächlich finden sich keinerlei Aufzeichnungen und Schriften, die niedergeschrieben wurden, bevor das Südreich vom Tempel regiert wurde. Somit ist auch unklar, was für eine Herrschaftsform das Südreich in jener Zeit hatte oder wie es allgemein aussah. Der Tempel riss "ganz einfach", wie es oft heißt, die Macht an sich; wie das genau geschah, ist aus Mangel an Überlieferungen unbekannt. Aufstände sollten von Anfang an mit allen Mitteln vermieden werden. Das dadurch entstandene Geschichtskapitel ist das wohl grausamste und menschenverachtenste, das je in Nehrim oder einer anderen bekannten Welt stattgefunden hat. Es gibt nur ein einziges Dokument, welches diese schreckliche Tat der Regierung belegt: Den Dariusfolianten. Darius ist der einzige Mann, der lebend aus der, wie er es sarkastisch bezeichnete, “Reinheitsnacht” entkommen ist. In jener Nacht wurden alle Bewohner des Südreiches, die älter waren als 50 Jahre, von Soldaten des Tempels gewaltsam aus ihren Hütten und in die große Tempelanlage gebracht. Nur die Jungen und Starken sollten in dieser neuen Regierung leben, und niemand sollte sich im nächsten halben Jahrundert noch an die alte Regierung erinnern. Jeder, der in jener Nacht entrissen wurde, wurde hingerichtet.

Die öffentliche Empörung des Mittelreiches über die “Reinheitsnacht” war groß, die Herrschenden enthielten sich allerdings jeden Kommentars. Das Südreich machte seine Landgrenzen dicht und handelte nur noch über das Meer mit Arktwend. Die ersten zwanzig Jahre unter der neuen Regierung war eine Schreckensherrschaft ohnegleichen, und tatsächlich gelang es der Regierung, dass keinerlei Personen oder Nachrichten das Südreich unerlaubt verließen. Aufstände und Rebellionen gab es keine, denn die Angst nach der “Reinheitsnacht” saß noch Jahrzehnte danach fest in der Erinnerung.

Der Passkrieg

Der Passkrieg zählt zu den einschneidensten Ereignissen in der Geschichte des Südreiches. Er wurde zwischen dem Mittelreich und dem Südreich um die Herrschaft über den Pass zum Faltrindtal ausgefochten. Für beide Seiten stellte dieser Pass eine Bedrohung dar, denn über ihn konnten Truppen blitzschnell aus dem Süd- ins Mittelreich einrücken und umgekehrt. Bemerkenswert war vor allem, dass beide Seiten keine Kriegserklärung verlautbaren ließen und der Krieg auch nachher in nur wenigen Chroniken zu finden war, obgleich er zahlreichere Opfer gefordert hatte als je ein Krieg zuvor. Der Tempel weigerte sich von jeher, das Stattfinden dieses Krieges anzuerkennen, und obwohl Hunderte von Soldaten starben oder bleibende Verletzungen erlitten, lief der Alltag im Südreich offiziell vollkommen normal weiter. Als einzige Konsequenz ließ der Tempel das zu dieser Zeit und bis heute einzige Tagesblatt des Südreiches verbieten.

Der Krieg selbst hatte keinen Gewinner. Der Tempel hatte zwar offiziell nichts mit dem Krieg zu schaffen, entschied aber im Verborgenen, dass der Pass unbenutzbar gemacht werden sollte. Sobald er sich wieder für kurze Zeit in der Hand des Südreiches befand, wurden an den Hängen zu beiden Seiten größere Felsbrocken gelockert, die zusammen mit dem mitgerissenen Geröll den Pass vollständig verschütteten und aufgrund ihrer Größe jegliche Aussicht auf eine Räumung zunichte machten.

Heute zeugen die Ruinen der Befestigungsanlagen, halb verrottetes Kriegsgerät und unzählbare verrostete Waffen und Rüstungen als stummes Mahnmal von diesem Krieg. Diese Auswucherungen erstrecken sich beinahe über die gesamte Nordebene sowie die westliche Wüste des Südreiches.

Literatur

Aktuelle Situation