Nehrim:Südreich

Aus Sureai
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Südreich ist eines der drei großen Herrschaftsgebiete Nehrims. Beherrscht wird es vom Tempel, der seinen Sitz in Ostian hat.

Geschichte

Die Machtübernahme des Tempels und die "Reinheitsnacht"

Tatsächlich finden sich keinerlei Aufzeichnungen und Schriften, die niedergeschrieben wurden, bevor das Südreich vom Tempel regiert wurde. Somit ist auch unklar, was für eine Herrschaftsform das Südreich in jener Zeit hatte oder wie es allgemein aussah. Der Tempel riss "ganz einfach", wie es oft heißt, die Macht an sich; wie das genau geschah, ist aus Mangel an Überlieferungen unbekannt. Aufstände sollten von Anfang mit allen Mitteln an vermieden werden. Das dadurch entstandene Geschichtskapitel ist das wohl grausamste und menschenverachtenste, das je in Nehrim oder einer anderen bekannten Welt stattgefunden hat. Es gibt nur ein einziges Dokument, welches diese schreckliche Tat der Regierung belegt: Den Dariusfolianten. Darius ist der einzige Mann, der lebend aus der, wie er es sarkastisch bezeichnete, “Reinheitsnacht” entkommen ist. In jener Nacht wurden alle Bewohner des Südreiches, die älter waren als 50 Jahre, von Soldaten des Tempels gewaltsam aus ihren Hütten und in die große Tempelanlage gebracht. Nur die Jungen und Starken sollten in dieser neuen Regierung leben, und niemand sollte sich im nächsten halben Jahrundert noch an die alte Regierung erinnern. Jeder, der in jener Nacht entrissen wurde, wurde hingerichtet.

Die öffentliche Empörung des Mittelreiches über die “Reinheitsnacht” war groß, die Herrschenden enthielten sich allerdings jedes Kommentars. Das Südreich machte seine Landgrenzen dicht und handelte nur noch über das Meer mit Arktwend. Die ersten zwanzig Jahre unter der neuen Regierung war eine Schreckensherrschaft ohnesgleichen, und tatsächlich gelang es der Regierung, dass keinerlei Personen oder Nachrichten das Südreich unerlaubt verließen. Aufstände und Rebellionen gab es keine, denn die Angst nach der “Reinheitsnacht” saß noch Jahrzehnte danach fest in der Erinnerung.