Arktwend:Die Waldwächter

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Die Waldwächter
Tagebuch, vom Waldlager Anführer S.

Diese Seiten fülle ich mit meinem Wissen, das ich mir als Spion angeeignet habe.

1. Tag: Die Waldwächter haben mich wohlgesinnt empfangen, es war nicht davon zu spüren, das dies jene Leute waren, die vor einem Jahr wie Barbaren gegen die Jägergilde gekämpft haben. Sie teilten mir mein Bett zu und eine Kiste für meine Habseligkeiten.

2. Tag: Schon an meinem zweiten Tag habe ich gemerkt wie es bei den Waldwächtern läuft. Gryr, ihr oberste Gott tritt als eine Baumgestalt vor, die vor Weisheit einen magischen, blauen Schimmer verteilt. Ob es wirklich einen solchen Baum gibt, kann ich nicht beurteilen. Die Anführer, als eine Inkarnation von Gryr anerkannt, haben als letzte drei Buchstaben in ihrem Namen immer ein "-ryr". Man darf den Anführer nicht ansprechen, ansonsten wird man von ihm eigenhändig erledigt. Eine barbarische Sitte.

3. Tag: Ich musste heute eine Opfergabe bringen. Mir gab man dazu einen Ritualdolch und ich musste nach einem Menschenopfer suchen. Ich musste das Herz rausschneiden. Ich habe all das erfüllt. Seid mir gnädig. Ein Priester war stolz auf mich und sagte zu mir, dass ich es weit bringen würde.

4. Tag: Es ist sehr komisch wie es hier abläuft. Der Priester redet immerzu nur über Wunder, dass sie jeden Tag geschehen und so weiter. Ich verstehe nicht, was er wirklich damit ausdrücken will. Heute wurde einer im Lager gefoltert und zu tode gequält, da er was abfälliges über Gryr gesagt hat. Ich weiß nicht genau was es war, ich war nicht dabei. Es wird gemunkelt, dass er die Macht in Frage gestellt hat. Jedenfalls wird die ganze Sache unter dem Tisch gekehrt.

5. Tag: Eins muss man den Waldwächtern lassen, sie sind sehr mächtig und auch sehr fanatisch. Einer von ihnen wollte den Glauben in Stormwend weiterbringen, jedenfalls wurde die Idee nicht angenommen, da es die unreinen Menschen dort nicht verdient haben, da sie alle Bäume achtlos vergewaltigen. Komische Leute.

6. Tag: Heute war eine Versammlung. Gryr wurde zu ihnen gerufen. Ich sah den Gott mit eigenen Augen! Es ist wahre Weisheit und Erleuchtung die ihm wie ein Schleier umgibt. Ich verstehe nun für was die Menschen kämpfen. Es fällt mir schwer klar zu denken, vielleicht will ich nicht mehr ins Waldlager zurück, ich weiß es nicht.

7.Tag: Es war ein glorreicher Tag für mich. Sie haben die Sitte, dass wenn jemand aufsteigen will, er einen anderen mit dem Rang umbringen muss. Ich kämpfte und siegte. Ich bin nun ein Novize, der die Weisheit Gryrs empfangen kann.

8. Tag: Ich, ich wurde geschlagen. Ich wollte dabei nur einen weiteren Rang aufsteigen. Ich bin zwar nicht tot, Gryr hat mich beschützt, doch die Schande befleckt mich so sehr wie Regentropfen einen Reisenden beflecken, wenn er beim Sturm wandern ist. Ich bin nun niedriger als ein Wandelnder!

9. Tag: Ich habe mich von den Waldwächtern verabschiedet, den barbarischen Fanatikern! Ich wundere mich über meinen plötzlichen Sinneswandel. Ich verstehe diese Fanatiker einfach nicht. Es ist Zeit für die Rückkehr.

S.