Enderal:Encyclopedia Arcana - Magie, Teil II

Aus Sureai
Wechseln zu: Navigation, Suche
< Enderal < Literatur < Bücher


Encyclopedia Arcana - Magie, Teil II

Encyclopedia Arcana - Magie, Teil II
Daten
Gewicht Gewicht
1
Wert Wert
25
Autor
Baledor Dal'Goldenstein
Bemerkungen


Fundorte


Inhalt

Encyclopedia Arcana

Magie, Teil II

von Baledor Dal'Goldenstein


1. Magiebegabung

Magiebegabung ist angeboren, in unterschiedlicher Stärke. Zirka einer von hundert Menschen oder Sternlingen trägt sie in sich, bei Aeterna sind es etwa sechs von hundert. Außerdem ist der Sohn oder die Tochter eines Magiebegabten mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls begabt. Wo sich Magiebegabung im Körper befindet, ist unklar - die Apothekarii jedoch vermuten, dass sie, gleich unseren Tugenden und unserem Temperament, im Blut "gespeichert" wird. Dem Studenten der Magie wird hierzu das Buch "Anatomie des Menschen" von Rosana Kesselfeder empfohlen. Die Magiebegabung unterscheidet sich jedoch nicht nur in der Stärke, sondern auch in der Form, in der sich der Begabte ihrer bewusst wird. Dies kann langsam und vom Tag der Geburt an geschehen, oder von einem Augenblick auf den nächsten, ungeachtet des Alters. Manche sterben gar, ohne dass sich ihre Begabung jemals bemerkbar macht. Beobachtungen ergaben jedoch, dass lebensgefährliche Situationen oder Grenzerfahrungen - wie Halluzinationen durch den Einsatz von Narcotica - ihr Hervorbrechen begünstigen können.

2. Arkanistenfieber

So abenteuerlich all das nun jedoch klingen mag - Magiebegabung ist gefährlich. Als Arkanistenfieber bezeichnet man das furchtbare Fieber, das mit der Magiebegabung anfangs einhergeht. Die gängigste Erklärung dafür bislang ist, dass der menschliche Verstand mit der plötzlich erlangten, neuen Sicht auf die Dinge und dem simultanen Wahrnehmen verschiedener Realitätszustände nicht zurechtkommt. Bei einem langsamen, gleichmäßigen Heranschwellen der Begabung tritt das Fieber oft auch langsam hervor; bei einem plötzlichen Ausbruch kommt es genauso plötzlich. Während der Betroffene anfangs lediglich ein leichtes Schwächegefühl und gelegentliche Kopfschmerzanfälle zu beklagen hat, verschlimmern sich die Symptome mit voranschreitender Zeit. Nach zirka drei Monden beginnt der Begabte, die Fähigkeit des Unterscheidens der Realitäten langsam zu verlieren; Wahnsinn ist die Folge, so wie oft unkontrolliertes Wahrwerdenlassen von Eventualitäten. Viele Wildmagier verdanken ihre Wegelosigkeit dem Arkanistenfieber. Während sich die Ausprägung des Wahnsinns von Person zu Person unterscheidet, tritt in einem von fünf Fällen nach spätestens einem Jahr der "Blaue Tod" ein, bei dem sich der Körper des Erkrankten zu deformieren beginnt und er sich in eine abscheuliche, unberechenbare Bestie, einen Oorbâya, verwandelt.