Myar:Die Sage um Arktwend

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Die Sage um Arktwend

Tyr, der Beginn der Zeit, das alte Reich

Die Bewohner Arktwends erzählen sich seit Hunderten von Generationen sogar vor dem Zerfall des alten Reiches diese Legende. Am Anfang aller Schöpfung existierte das Licht und die Dunkelheit. Irgendwann verbanden sich diese beiden uralten Energien und ein Gott entstand, Tyra genannt nach den alten Worten für Dunkelheit "Ra" und das allmächtige Licht "Ty" oder auch "Tu" genannt. Durch seine unendliche Macht schuf er die Welt, dann nahm er einen Haufen Erde und verwandelte es in den ersten Urmenschen. Aus diesem Urhumanoiden entstanden dann alle andere humanoiden Rassen die die Welt bewohnten. Da Tyr sich nicht weiter in den Lauf der Dinge stellen wollte, schuf er für sich und seine Seraphim einen ungestörten Ort innerhalb einer Paralleldimension. Die Jahre vergingen und Reiche blühten, Könige starben, Kriege wüteten. Es war auch die Zeit, dass ein mächtiges Reich entstand unter der Krone von Groth einem weißen Menschenjungen. Dieses Reich umfasste mehrere Regionen und innerhalb seiner Grenzen lebten die verschiedenen Völker in Eintracht und Frieden.

Der Hexerkönig Arsartan

Vor langer Zeit, noch bevor der Menschenjunge Groth das Königreich von Tirmatral, ergründete, lebte im alten Wald ein mächtiger Magier, der den Wald und seine Bewohner beschützte. Er war weit gereist in seinen jungen Jahren, und hatte sich in allen Künsten der Zauberei und Verhexung fortgebildet, aber er nutzte seine Macht nur zu guten Zwecken, es sei denn, sein alter Sandsteinturm wäre von dunklen Kreaturen aus den Tiefen des Waldes, oder Trollen vom großen Gebirge bedroht gewesen. In seinen letzten Lebensjahren, bildete er einen Lehrling aus, Arsartan, einen Waisenjungen, dessen Eltern von einem Klauenwolf gerissen worden waren. Die Jahre vergingen, und der Junge war unermüdlich bestrebt, seinen alten Meister einzuholen. So kam es, dass er eines Tages, als der alte Magier gerade durch den Wald lief, in der Bibliothek des Sandsteinturmes, auf ein schweres, mit dunklen Eisen eingeschlagenes Buch stieß. In diesem Buch wurden allerhand dunkle Künste gelehrt. Der junge Arsartan, war so versessen auf dieses Buch, dass er sich fortan nur noch in der Bibliothek aufhielt und seine Studien diesem Buch widmete. Allmählich bemerkte auch der alte Magier die fortwährende Veränderung seines jungen Schülers. Als er ihn zu Rede stellte, sprach Arsartan einen grausamen Bannspruch auf seinen alten Meister, der daraufhin zu Asche verfiel. So übernahm er den alten Turm seines Meisters, in dem er alleine in seinem unbändigen Hass dahin vegetierte, und das Gebiet um diesen Turm mit seinen düsteren Zaubereien knechtete. Doch als er merkte, dass ihm als Sterblicher nie die Zeit zum Studieren aller dunklen Künste gegönnt wäre, verlagerte er sein ganzes Streben nur noch darauf, den unbändigen Quell des Lebens, die Unsterblichkeit zu erlangen. Doch soviel er auch durch die Welt reiste, so vermochte er kein Mittel gegen das Altern zu finden. Es geschah aber zu der Zeit, dass Arkt aus dem ewigen Paradies verstoßen wurde und seine Flügel verbrannt wurden, gezwungen, sein jämmerliches Leben in der Unsterblichkeit für immer unter den Sterblichen zu verbringen. Doch in seinem Hass auf Tyra, zog er alle dunklen Gedanken zu sich, so auch Arsartan. Dieser verbündete sich mit Arkt und gemeinsam stellten sie eine dunkle Streitmacht auf. Als Dank schuf ihm Arkt einen schwarzen Stein, der dem Träger die Unsterblichkeit vermittelte, aber andererseits ihn zu einem Sklaven Arkts machte. Als Arkt schließlich von Wend geschlagen, und so seine körperliche Hülle zerstört wurde, verlor auch Arsartan einen großen Teil seiner Macht. Jahrhunderte vergingen, in dem er, auch bekannt als der Hexerkönig, seine Unsterblichkeit fristete, und sich keiner mehr in die Nähe seines Turmes wagte. ...

Das Ende Tirmatrals, die Verbannung Arkts, die Schlacht bei Storm, die Entstehung Arktwends

Doch Tyr hatte mit seinem Bestreben auch Hass geerntet, besonders unter seinen Seraphim. Unter ihnen war einer den sie Arkt nannten. Er hasste Tyr weil dieser allen Wesen ihr Odem geschenkt hatte, nur dem Seraphim verwehrte er dies. Arkt versuchte Tyr zu stürzen, doch der Versuch misslang und nach einem furchtbaren Kampf unter den Seraphim wurde Arkt geschlagen. Ihm wurden die Flügel zerrissen und er wurde für immer auf die Erde verbannt um dort sein Schicksal unter den Lebenden zu erharren. Doch in seinem Zorn schuf sich Arkt eine dunkle Armee von Schattenkriegern und mit Hilfe eines Nekromantenherrschers versetzte er das ganze Reich von Tirmatral mit seinem Schatten. Keiner vermochte die dunkle Armee zu zerstören. Tyr aber schickte seinen Erzseraphim Wend auf die Erde. Dieser schaffte sich das Vertrauen eines jungen Stammesführer. Zusammen konnten sie die Völker Tirmatrals einigen und eine gewaltige Streitmacht aufbauen. Die Jahre vergingen und Arkts Streitmacht konnte immer weiter zurückgedrängt werden. In den Ruinen der einstigen Stadt Storm lieferten sich Wend und Arkt einen Kampf, aus dem Wend als Sieger hervorging. Arkts Körper wurde in den alten Hallen von Enderal eingesperrt. Wend aber war so geschwächt, dass er noch an Ort und Stelle zusammenbrach. Der Stammesführer wurde zum ersten Kaiser von dem neuen Reich gewählt welches sie Arktwend nannten. Auf den Ruinen von Storm baute der Kaiser eine mächtige Stadt und an der Stelle an der Wend gestorben war schuf er sich einen mächtigen Turm. Wends Leichnam sollte zur ewigen Stadt Tyrat gebracht werden, doch auf dem Weg dorthin wurde seine Leiche von bösartigen Kreaturen geraubt und geschändet.

Der Tod des Kaisers, das vorläufige Ende des Kaisergeschlechtes, der Zerfall des Kaiserreiches, der Tyrann Brutus

Jahrhunderte vergingen, das Reich blühte unter der Herrschaft des Kaisers. Innerhalb dieser Zeit kam es zu keinerlei Konflikten. Viele mächtige Städte entstanden in dieser Zeit. Doch während der Frieden noch durch das Reich zog, bildete sich ein mysteriöser Kult. Dieser Kult glaubte fest an die Wiederauferstehung Arkts und stellte eine ernsthafte Bedrohung für das Reich dar. Als der Kaiser versuchte den Kult zu vernichten wurde ein Anschlag auf seine Galeere verübt. Auch das gesamte Kaisergeschlecht wurde durch Intrigen ausgeschaltet. Nur zwei konnten sich retten, sie waren Zwillinge und hatten erst vor kurzem das Licht der Welt erblickt. Sie wurden beide ausser Landes gebracht. Nun übernahm der ehemalige Kanzler von Stormwend die Macht über das Menschenreich. Das Reich zerfiel derweil in mehrere kleinere Gebiete. Der Kanzler war ein bösartiger Tyrann und man munkelte, dass er die treibende Kraft hinter der mysteriösen Kraft wäre. Er ließ den hohen Rat von Stormwend durch einen von ihm gebildeten ersetzen. Der oberste des alten Rates Calisto, einer der ehemals Vertrauten des Kaisers aber setzte sich zur Wehr. Zusammen mit anderen ehemaligen Vertrauten bildete er einen geheimen Pakt der den Tyrannen bekämpft. Doch der Kanzler bekämpfte diesen Pakt mit aller Härte, so dass Calisto die Stadt verlassen musste. Bevor er aus der Stadt flüchtete versiegelte er den alten Turm des Kaisers mit einem mächtigen Bannzauber. Brutus konnte diesen Zauber nicht brechen und den Turm nicht mehr betreten. Die Jahre vergingen wiederum, ein Schatten lag über den Länder von Arktwend, man munkelte gar das Arkt wiederauferstanden wäre...

Das Buch lehrt Mystik