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Der Regen
Eine Frau kaufte auf dem Markt ein, doch als sie sich auf dem Weg nach Hause befand, da begann es stark zu regnen. Sofort rannte sie in einen nahen Tempel, um der Nässe zu entgehen. Im Tempel selbst tat sie scheinheilig so, als wäre sie nicht wegen des Regens hineingegangen, und murmelte ein falsches Gebet. Der Priester durchblickte ihre Täuschung sofort und stellte sie zur Rede. „Was fällt dir ein, den Ort des Schöpfers aufzusuchen, nur weil du dem Unangenehmen entfliehen willst? Wenn du Ihm dienen willst, musst du die Qual und die Pein suchen! Wenn du nicht einmal den Regen ertragen kannst, wie willst du dann vom Schöpfer erwarten, dass er dir nach deinem Tode ein besseres Leben gewährt?“ Und er zwang die Frau, ihre Einkäufe in die Gosse zu werfen und völlig nackt und auf allen Vieren durch den Regen in ihr Haus zu kriechen. Und als sie dort ankam, hatte sie nichts zu essen und fror, doch sie spürte, wie sie dem Schöpfer näher gekommen war, und nur das zählte.
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