Wüste
Leere Wüste,
Die Pflanzen verdorrt
Das Leben ist fort
Von diesem Ort.
Tot Gestein, tot Gebein,
Einsame Seele, ganz allein.
Sie irrt umher
Die Last ist schwer
Sie kann nicht mehr
Leben an diesem Ort.
Siechet hin, ist nun fort.
Dunkles Leben
Ein Licht entbrennt, es offenbart
Die Welt, sie dreht sich, immerzu
Schneller, schneller, alles wirbelt
Um mich herum.
Mir wird schwindlig bei diesem Anblick
Fort mit dem Licht!
Die Welt, sie dreht sich weiterhin
Doch ich sehe sie nicht.
Über die Verlorenen
Wenn Trauer und Hass
Die Seele zerfressen,
Wenn Armut und Krieg
Ihnen das Letzte raubt,
Dann werden sie zu Monstern,
Zu Schatten ihrer Selbst,
Furchtlos und zu allem bereit.
Untereinander, miteinander, gegeneinander
So kämpfen sie, und doch jeder für sich.
Und wenn sie dann sterben,
Werden sie nicht ruhen.
Der Hass verfolgt sie
Und treibt sie weiter
Nach dem Tode,
Bis erneut sie zu Grunde gehen.
Ferne Welten
Wenn die Wellen auf die Küste prallen,
Sich an Felsen mit Getöse brechen
Lässt mich die Erinnerung nicht los,
Von fernen Ländern träumend.
Kein Strand ist wie der andere,
Doch das Meer ist immer gleich.
Seelentraum
Wenn ich irgendwann sterbe,
Was wird von mir bleiben?
Meine Knochen werden vergehn.
Meine Seele, sie wird nicht auch fortgehen?
Wird sie bleiben, weiter gebannt
An diese Welt, an dieses Land,
In einem neuen Leben?
Oder frei vom Zwang des Körpers
Und frei vom Zwang der Zeit
Auf den Ewigen Pfaden?
Sie weiß nun alles, sieht nun alles,
Findet Antworten auf jede Frage
"Wo kommen wir her, wo gehen wir hin?"
Die Rätsel jener Tage.
Um dann vielleicht, am Ende der Zeit
Im Einklang mit allem zu ruhen.
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