Nehrim:Der erste Krieg, für Schöpfer und Schicksal

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Da die Ereignisse des Ersten großen Krieges vor Äonen von Jahren geschahen und nur nebelhafte Überlieferungen der Aeterna bekannt sind, kann eine korrekte Beschreibung und Rekonstruktion der Ereignisse nicht garantiert werden.

„Ich habe den Aufstieg und Untergang von Imperien gesehen... Geburt und Ausrottung ganzer Spezies... Unzählige Jahrtausende lang war die Dummheit der Sterblichen die einzige herrschende Konstante im Universum.“ Schicksalswächter Asatron, König der Aeterna.


Von ihrer Heimatwelt Irdor aus bereisten die Aeterna unter der Führung von König Asatron und seiner Geliebten Sarantha unzählige Welten und bekämpften überall dort die Feinde, welche die natürliche Ordnung des Universums bedrohten. Zur damaligen Zeit waren alle Aeterna unter einer einzigen Fahne vereint. Sie nannten sich selbst die Schicksalswächter, da sie es verstanden, in den magischen Schicksalsfäden der Welten zu lesen und damit deren Vorbestimmung erkennen zu können. Sie benutzten magische Portale, um zwischen den verschiedenen Welten zu reisen. Dadurch erschufen sie sich somit im Laufe der Jahrtausende ein gewaltiges Imperium.

Als die Streitmacht der Aeterna die Welt Vyn erreichte, auf dem heute der Kontinent Nehrim liegt, entdeckten sie ein großes Übel in den Schicksalsfäden der Welt, welches selbst die Aeterna nicht ausmerzen konnten. Zuerst war König Asatron nur über die Existenz der Welt und der damit existierenden Vorbestimmung auf ihr beunruhigt. Darauf folgten aber schwere Selbstzweifel, Zweifel an seiner Aufgabe. Er verfiel in eine tiefe Depression. Letztendlich verlor Asatron seinen Glauben an seine Mission und an die ganze Weltordnung. Er kam zu der Einsicht, dass einzig Chaos und Verwüstung die herrschenden Parameter im Universum sein konnten. Er erkannte, dass das Universum in seinen Augen einen grundlegenden Fehler hatte, der es ihm unmöglich machte, seine endgültige Bestimmung zu erreichen. Die aktuelle Lage war trotz aller Bemühungen aussichtslos. Das Universum musste vollständig zerstört und ohne grundlegende Fehler neu erschaffen werden. Nur dann konnte die wahre Ordnung erreicht werden. So veränderte er seine Vorgehensweise, erschuf aus seinem Volk, den Aeterna, eine gewaltige Streitmacht und führte sie in einen vernichtenden Krieg gegen das Universum. Statt die Welten zu beschützen, begann er damit, diese zu knechten und zu vernichten. Um dieses Ziel zu erreichen, konzentrierte er mit Nexuskristallen die Magieströme der Welt, wodurch diese wie ein Kartenhaus zusammenbrachen. Den Aeterna, die für ihn kämpfen, versprach er eine Herrschaftsposition in dem von ihm neu erschaffenen Universum.

Seine Geliebte Sarantha erkannte ihn durch seine Verhaltensänderung nicht mehr wieder. In ihren Augen konnte das Universum nur durch eine Aufrechterhaltung der natürlichen Ordnung, durch die Herrschaft der Lichtgeborenen, erhalten werden. Es folgten zahlreiche Versuche, Asatron zu überzeugen, doch seine Entschlossenheit war größer denn je. Asatrons Macht war stark genug, um ihn vor dem Fall zu retten, allerdings schützte sie ihn nicht vor dem Wahnsinn. Als seine Armee inzwischen das gesamte Universum in einen galaktischen Krieg verwickelt hatte, stellte sich Sarantha letztendlich gegen ihren Liebsten und flüchtete mit einer Legion von Aeterna aus ihrer Welt Irdor, obwohl sie wusste, dass sie niemals allein ihrem Geliebten Einhalt gebieten konnte. Hilfe fand sie bei einem anderen Volk, welches ebenfalls über das gesamte Universum verstreut war. Es waren die Sternlinge. Mit ihrer überlegenen Technologie bereisten sie die Welten mit ihren gewaltigen Sternenschiffen. Die Sternlinge, die von den Menschen Zwerge genannt werden, stellten mit Saranthas Hilfe ihre gesamte Flotte zum Angriff auf Asatrons Truppen zusammen. Die Sternlinge wussten genau, dass mit Asatrons Sieg auch ihre eigene Existenz besiegelt wäre.

Es kam zu einer finalen Schlacht auf der Welt Vyn. Die Menschen dort leisteten Asatrons Truppen einen außergewöhnlich starken Widerstand und schlugen den ersten Angriff der Aeterna zurück. Der dadurch erzürnte Asatron sammelte seine gesamte Streitmacht und marschierte erneut in die Welt der Menschen. Sarantha kam mit ihren Aeterna und den Sternlingen der menschlichen Welt zur Hilfe. Aber auch diese Hilfe sollte nicht ausreichen, um der Armee Einhalt zu gebieten. Die Sternenflotte der Sternlinge vernichtete große Teile der Armee Asatrons, war aber nicht stark genug, um den Mächten aus Stahl und Magie zu trotzen, so fielen die Sternenschiffe durch die Magie der Aeterna wie Steine vom Himmel und die Sternlinge waren von nun an auf Vyn gefangen. In ihrer Verzweiflung um den Verlust des Universums schleuderten die Sternlinge den Stern Woran, der früher Ihre Heimatwelt war, auf die Welt von Vyn. Beide Streitmächte wurden von der Feuersbrunst verbrannt und der Kontinent Vyn bis ins Mark erschüttert. Kontinente zerbrachen und setzten sich neu zusammen. So entstanden die zerklüfteten Berge Nehrims und der Krater, in dem sich das Mittelreich befindet.

Seit diesem Tage waren die überlebenden Sternlinge ohne Sternenschiff auf der Welt Vyn gefangen.

Asatron verlor dabei seine physische Gestalt, wodurch Sarantha ihren geschwächten Geliebten an einem Ort außerhalb von Zeit und Raum einschloss, in einem magischen Gefängnis, wo er angeblich noch heute im Nichts sein Dasein fristet, weder wirklich tot noch lebendig.

Was aus Sarantha wurde, ist nicht genau überliefert. Es heißt, die Eliath, welche die Schöpfer der Schicksalsfäden sind, hätten sie als Dank für die Rettung des Universums für eine höhere Aufgabe für Schöpfer und Schicksal erwählt...