Nehrim:Am Ende einer Reise: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. November 2012, 13:41 Uhr
< Nehrim: Gegenstände: Bücher
Ein Boot...Die Möwen kreisen schreiend über ihm...Nebel...kein Lüftchen regt sich, doch ist es schmerzend kalt. Zwischen leeren Leinensäcken und zersplitterten Glasflaschen liegt ein großes Bündel, eingehüllt in dünnem Stoff. Heraus gucken zwei dreckige, zitternde Füße, an dem anderen Ende sieht man einen ebenso ungepflegten Schopf Haare. So langsam regt sich etwas. Eine fahle, blasse Hand zieht die Decke langsam über den Körper hinweg. Ein Mensch tritt zu Tage. Er schleppt sich an den Rand des Bootes. Kniend schaut er in das spiegelnde Wasser. Durch den verschwommenen Spiegel erkennt er sich selbst. Sein Gesicht ist enorm abgemagert, die Haare grau, obwohl er erst weniger als 30 Jahre lebt. Er öffnet den Mund. Mehr als fünf, sechs Zähne kann man hier nicht bestaunen. Er schaut sich tief in die Augen. Der Mensch, er erkennt gar nichts, nur matte, graue Gebilde, in die er hineinstarrt. Er sinkt zurück auf das Lager, bestehend aus ein paar Säcken und diesem zerschlissenen Stück Stoff. Er greift nach etwas Essbarem. Er wühlt begierig, bis er einen leicht angefaulten Apfel findet. Fast genüsslich beißt er in das matschige Fruchtfleisch, nur um sich nachher wieder zu übergeben. Doch solange er sich satt fühlt, beobachtet er seine Umgebung. Das Boot misst nicht mehr als 12 Fuß, genauso seine Sichtweite. Das Einzige, was er sehen kann, ist die rasch aufgehende Sonne. Problemlos kann er in die vom Nebel stark verdunkelte Sonne hineinschauen. Die Möwen kreisen immer noch schreiend über ihm, als könnten sie den Tod riechen. Wimmernd wälzt er sich auf seinem Bettzeug. Der Mann wünscht sich nichts ferner, dass all diese Qualen ein Ende haben, egal, ob es auf Leben oder Tod hinausläuft. Doch an Selbstmord denkt er nicht...dafür liebt der Mann das Leben zu sehr, dennoch auf eine andere Weise. Er ist noch bei Bewusstsein und kann leider nur noch hoffen. Hoffen, dass dies endlich vorbei ist. |