Nehrim:Erothin

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Erothin, nach dem Gott Erodan benannt, liegt am nordwestlichen Ende des Waldes von Salathin und ist die Hauptstadt des Mittelreichs. Die Stadt wurde auf einer felsigen Halbinsel erbaut, an deren höchsten Punkt der Regenten-Turm Kanzler Barateons über die Stadt und die umliegenden Ländereien wacht.


Historischer Hintergrund Erothins

Die Stadt Erothin mit dem Herrscherturm
Wappen Erothins und Zeichen des Kanzlers

Die Halbinsel Erothins war zu Beginn des 2. Zeitalters die Hochburg der normannischen Nordkönige Nehrims. Für die tapferen Kriegsherren der damaligen Zeit war die geographische Gegebenheit der Halbinsel ideal für die Errichtung einer, aus heutiger Sicht primitiver, Wehranlage zur Verteidigung der Küsten und Überwachung des Faltrindtals sowie der davor liegenden Salathinwälder, welche erst wenige Jahrtausende zuvor durch den Einschlag des Sterns Woran auf die Welt von Vyn entstanden. Genaue Daten sind leider nicht bekannt, da sich die Aufzeichnungen zum Teil erheblich widersprechen.

Um das Jahr 3000 nach Stern begann der Einfluss der Lichtgeborenen, also der Götter, auf ganz Vyn erheblich zu wachsen, da vor allem die alemannischen Völker sich streng an den Glauben an die Göttlichen richteten. Zur Ergänzung: Die Alemannen und die Normannen waren zur damaligen Zeit erbitterte Feinde, die um die Vorherrschaft der noch unbesiedelten Territorien Vyns kämpften. So verwickelten sich beide Völker immer mehr in Glaubens- und Religionskriege, die Jahrtausende andauern sollten. Die Götter, die in anderen Teilen Vyns bereits erheblich größeren Einfluss hatten als in Nehrim (Als Beispiel wären Arktwend und Inodan zu nennen), entschieden sich ca. im Jahr 7400 nach Stern dafür, den Krieg zu beenden und weiteres Blutvergießen zu stoppen, in dem sie sich mit ihrer Macht und ihrem Heer auf die Seite der Alemannen schlugen. Die Entscheidung war leicht verständlich, da die Kriegshäuptlinge der Normannen Heiden und somit Gegner der Götter waren. Mit vereinten Kräften gelang es den Göttern und Alemannen, die Hochburg auf der Halbinsel Erothin bei der großen Schlacht um Erod zu erobern. Die Normannen waren dem Ansturm vereinter Kräfte nicht gewachsen und boten den Göttern anschließend ihre Kapitulation an, welche nach wochenlangen Verhandlungen einwilligten, dass das Normannenreich im Norden bestehen und die Könige der Normannen weiter regieren dürften, doch als Protektorat den Göttern unterstanden.

So kam es, dass der damalige Normannenkönig Wesrud mit der Göttin Esara eine heimliche Ehe schloss, welche einen Sohn hervorbrachte. Der junge, neu geborene Gott wurde nach dem Erod benannt, es war Erodan. Wesrud war sterblich, und nach seinem Tode verließ Esara das Land Nehrim. Ihr Sohn Erodan übernahm indes die Regierungsgeschäfte und leitete in Nehrim ein Zeitalter des Wohlstandes ein. Er beschloss im Jahr 7650 n. St.(Nach Stern), dass der ehemalige Festungsberg an der Mündung des Erod zur Hauptstadt des Landes ausgebaut werden sollte und gründete damit das Nehrim, wie wir es heute kennen. Er errichtete die beiden Glockentürme, von denen heute nur noch einer steht, und nannte Erothin die Stadt „der beiden Türme“.

Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich der Glauben an die Götter ebenfalls unter den Normannen, sodass die Götter die besten und tapfersten Krieger rekrutierten und sie zu ihrem Paladinorden machten, welcher bis zum Ende des dritten Zeitalters bestand.

Im Jahr 8900 n. St. wurde Narathzul Arantheal geboren, der Sohn des Paladinführers und Adeligen Tealor Arantheal, der den Norden Nehrims regierte. Narathzul Arantheal wurde ebenfalls in den Paladinorden aufgenommen, verriet ihn jedoch später. Die genauen Gründe dafür sind nicht bekannt, aber es scheint so, als ob Mitglieder des Paladinordens den zweiten Glockenturm in Erothin in Brand setzten, um das Attentat Magiern in die Schuhe zu schieben, welche damals wie heute strengen Auflegungen unterlagen. Arantheal bemerkte dies, und war der Meinung, dass der Paladinorden solche Mittel nicht einsetzen dürfe.

Im Jahr 8923 n. St. gelang es ihm, einen Großteil des Paladinordens sowie Gott Erodan bei einer Schlacht um die Stadt Treomar zu besiegen. Er tötete Erodan und versklavte die Überlebenden des Paladinordens, zu denen auch unser heutiger Kanzler Barateon gehörte.

Narathzul Arantheal gelang es anschließend auch, sich bis zu den Toren Inodans zu kämpfen, um die Götter abzusetzen und sich zu einem prophezeiten „Gott“ zu erheben, welcher kommen soll, um die Welt von den Lichtgeborenen, also den alten Göttern, zu befreien. Ob eine solche Prophezeiung wirklich besteht, oder ob sie eine Erfindung Arantheals ist, ist bis heute nicht bekannt. Vor den Toren Inodans gelang es den Göttern Tyr, Irlanda und Esara jedoch, mit vereinten Kräften Arantheal gefangen zu nehmen, nachdem Barateon, welcher inzwischen Heerführer Arantheals war, sein Heer plötzlich von Inodan zurück zog. Als Dankbarkeit über den Rückzug der Armee, welche von Arantheal dafür gedacht war, die Götter abzusetzen, überließen die Götter den Kontinent Nehrim an Barateon, welcher bis heute die Geschicke Nehrims leitet.

Literatur


Viertel und besondere Punkte Erothins:

Vorburg

Das erste Hindernis, welches sich Reisenden die auf dem Landweg nach Erothin möchten in den Weg stellt, ist die Vorburg der Stadt. Diese kleine Anlage umfasst zwei Tore, eine befestigte Gebäudeanlage und einen ummauerten Burghof. Der Burghof dient als Zwischenlager für Güter die in die Stadt gebracht werden sollen. Diese Anlage wacht über die Brücke von Erothin.

Die Tore von Erothin werden abends geschlossen. So riegelt die Stadt von der Zeit gegen 8 Uhr abends bis 8 Uhr morgens vollständig ab. Wer zu spät dran ist, hat die Möglichkeit in den nahen Gasthäusern im Fremdenviertel oder vor den Toren Erothins die Nacht zu verbringen.

Brücke von Erothin

Die 25 Meter hohe Brücke von Erothin verbindet die Vorburg und das Stadttor von Erothin miteinander. Die Brücke, als einzige Verbindung zum Festland, stellt einen enormen Vorteil zur Verteidigung der Stadt da. Zwei zusätzliche Wehrtore auf der Brücke dienen zur weiteren Sicherung der Stadt. Am Ende der Brücke erwartet einen das gewaltige Torhaus, das mit seinen unzähligen Schießscharten für Angreifer den sicheren Tod darstellt. So ist es in der Vergangenheit niemandem gelungen die Stadt einzunehmen.

Stadttor von Erothin

Das Stadttor von Erothin besteht aus drei Torgängen die den Brückenweg, das Magierviertel und das Fremdenviertel miteinander verknüpfen. Auch das Bestiarium von Erothin kann man von hier erreichen.

Fremdenviertel

Seit der Sperrung des Magierviertels und der Abriegelung des Platzes der Magier durch Kanzler Barateon, ist das Fremdenviertel das erste Viertel das man auf dem Weg durch Erothin durchwandert. Hier findet man das größte Wirtshaus der Stadt, was stets Betten für Fremde bereithält.

Platz der Rechtschaffenheit

Direkt am Platz der Rechtschaffenheit liegt das Gericht von Erothin - daher der Name. Der große Gerichtskomplex fügt sich zwischen dem Fremdenviertel und dem Eloyat-Wohnbezirk ein. Man erkennt das Gericht schon von weitem an der neben der Portaltreppe aufgestellten Statue, deren Blick zum Festungsturm der Stadt geht.

Hafenviertel

Viele verwechseln das Hafenviertel Erothins mit dem Hafen und umgekehrt, doch beides sind getrennte Bereiche. Das Hafenviertel liegt zusammen mit der Stadt Erothin auf einer Anhöhe über dem Hafen und ist von Festungsmauern umgeben. Über eine schmale Straße, aus dem Nordtor führend, erreicht man von dort den Hafen.

Marktplatz

Der Markt stellt bekanntlich den Hauptumschlagspunkt einer Stadt da, so auch in Erothin. Er liegt recht zentral. Um den Platz reihen sich die Geschäfte der örtlichen Händler. Im Norden steht die Kathedrale der Stadt, dahinter liegt der Friedhof.

Friedhof

Um die große Kathedrale von Erothin herum liegt der Friedhof, ein Ort der Andacht und Trauer an alle die im Namen des Mittelreichs ihr Leben ließen - oder auch nicht.

Kaserne

Dies ist der Ausbildungsort der Armee des Mittelreichs und der Miliz von Erothin.

Der Festungswall

Die unüberwindbaren Mauern von Erothin umschließen über 3/4 der gesamten Halbinsel. Allein im Norden, oberhalb des Hafens, hat man aufgrund der steilen Felswand darauf verzichtet. Sie sind es, die Erothin zu einer der mächtigsten, größten und sichersten Städte Nehrims und der ganzen Welt machen.

Feste von Erothin

Innerhalb der gigantischen Festungsmauern liegt der prunkvolle Palast von Erothin. Hier residiert seit über 1000 Jahren der Herrscher des Mittelreichs, Kanzler Barateon. Neben einer Kapelle und dem Festungshof befindet sich hier deshalb auch der Thronsaal mit dem darüber liegendem Herrscherturm, der noch meilenweit zu sehen ist.

Nordtor, Hafen

Im Norden der Halbinsel liegt, unterhalb einer steilen Felswand, der Hafen von Erothin. Über eine Brücke erreicht man den alten, verfallenen Hafen auf dem Festland. Hier werden Waren aus aller Welt gehandelt, importiert und exportiert.