Lore:Erodan
Erodan war ein Lichtgeborener und Sohn der Göttin Esara und des Normannenkönigs Wuran, auch Wesrud genannt. Nachdem sein Vater gestorben war und seine Mutter Nehrim verlassen hatte, übernahm er die Regierungsgeschäfte des Reiches. Im Jahre 7650 n. St. (nach Stern) erbaute er die Stadt Erothin auf den Ruinen der alten Normannenhochburg an der Mündung des Erod. In einer Legende der Menschen heißt es, dass Erodan an dieser Stelle einst den ersten Schattengott tötete, aber dies ist eine Lüge, welche vermutlich von den grausamen Priestern des Südreiches verbreitet wurde. In der großen Schlacht von Treomar, vor ungefähr tausend Jahren, fand er schließlich seinen Tod. Er führte das göttliche Herr der Seraphim persönlich in die Schlacht und wurde im Zweikampf von Narathzul Arantheal besiegt. Seine Seele wurde von Arantheal in die Obsidianfeste des Seelenschinders verbannt. Er war eine sehr naive und arrogante Persönlichkeit, was ihm wohl auch zum Verhängnis wurde. Nur wenige Sterbliche wissen um sein Verhängnis, denn die fanatischen Priester des Tempels im Süden verbreiten die Lehre, Erodan hätte das Volk Nehrims ihrer Sünden wegen verlassen. Er war doch in früheren Zeiten Wächter und zugleich Herrscher über Nehrim. Sein einstiger Sitz, der Regententurm der Stadt Erothin, war lange Zeit das Zentrum seiner Macht.
