Lore:Schattengott

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Als Schattengötter werden Schattengeborene bezeichnet, die sich gegen die Lichtgeborenen erfolgreich auflehnten und töteten, womit sie nach der Vorherbestimmung des Tel'Imaltath handelten. Sie erhalten einen Teil der Macht der Lichtgeborenen und es ist ihnen vorbehalten, eines unnatürlichen Todes zu sterben. Ansonsten besitzen Schattengötter keine unnatürlichen Gaben oder Mächte, die sie von anderen Menschen abheben würden.

Entstehung von Schattengöttern

Vyn wird immer wieder von mächtigen Magiern, den Lichtgeborenen, regiert. Dann allerdings dringt Kenntnis von der Vorherbestimmung des Tel'Imaltath ins Bewusstsein der Menschen, und einer oder auch mehrere versuchen, diese Vorherbestimmung zu erfüllen, indem sie die Lichtgeborenen stürzen. Narathzul Arantheal war einer dieser Menschen, die versuchten, die Vorherbestimmung zu erfüllen und er war es es auch, der die Vorherbestimmung auf ein Neues in das Bewusstsein der Menschen holte, nachdem die Lichtgeborenen diese lange Zeit geheim gehalten hatten. Einige Menschen glaubten sogar, Arantheal hätte sich diese Vorherbestimmung selbst ausgedacht, um seinen Feldzug zu rechtfertigen. 1 Die Vorherbestimmung existiert wirklich, sie ist jedoch keine, die von einer höheren Macht erzwungen wird. Alleine die Existenz des Textes lässt die Menschen nach der Befreiung durch den Tel'Imaltath streben, was irgendwann auch geschieht. 2 Sobald der letzte Lichtgeborene durch die Hand eines Schattengeborenen fällt, geht die Macht der Götter in diesen über und der Sterbliche steigt zum Schattengott auf.

Um sein Ziel zu erreichen und Schattengott zu werden, benötigt der Schattengeborene jedoch stets einen Helfer. Welche Form dieser, der als "Gefallener" bezeichnet wird, annimmt, ist nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass er "an List und Tück" scheitert und jemanden verraten wird. Einst nahm der Gott Seratral diese Stellung ein und verriet die übrigen Lichtgeborenen, um dem Schattengott seiner Zeit zum Aufstieg zu verhelfen.

Das Schicksal der Schattengötter

Infolgedessen wird der Schattengott von einem Schicksalsboten aufgefordert, sich selbst umzubringen, damit der Schicksalsbote die Welt wieder in seinen Ur-Zustand zurück versetzen kann und der Kreislauf von neuem beginnt. Kommt der Schattengott dieser Bitte nicht nach, wird er vom Schicksalsboten getötet. 3 Da der Schicksalsbote das Schicksal und die Welt selbst verkörpert, ist es einem Schattengott für gewöhnlich nicht möglich, diesen zu besiegen. Sollte dies, aus welchem Grund auch immer, doch passieren, erhebt sich, aufgrund der Vorherbestimmung, irgendwo und irgendwann ein neuer Schicksalsbote, der den Schattengott aufs Neue heimsuchen wird. Das wiederholt sich so lange, bis der Schattengott stirbt 4, denn die Existenz des Schattengottes, die auf der Vorherbestimmung beruht, ist ebenso mit dessen Niedergang verbunden. 5 Die einzige Möglichkeit für einen Schattengott, diesem Schicksal zu entgehen, ist, die Vorherbestimmung zu zerstören. 6 Jedoch verliert er damit auch wieder die Kräfte der Götter. Nur die Unsterblichkeit bleibt ihm erhalten. 7

Mehrere Schattengötter

Da der Rang des Schattengottes kein vorherbestimmter für nur einen Menschen ist, sondern lediglich die Bezeichnung für diejenigen, die sich erfolgreich gegen die Lichtgeborenen behauptet haben, gab es über die Äonen von Jahren seit der Existenz der Vorherbestimmung auch etliche Schattengötter. Der erste von diesen, zumindest der erste, den die Geschichtsschreibung erfasste, war der so genannte "Seelenschmied". Er war es auch, der mit Hilfe des Zirkels der Seelenwächter die Seelenklingen, wie den Seelenschinder und das Schwert von Goth, schuf. Kurz nach der Fertigung der Seelenklingen starb der Schattengott eines unbekannten Todes. 8 Zwar ist in einer Legende der Menschen die Rede davon, dass Erodan an der Stelle, wo er Erothin gründete, einst den ersten Schattengott tötete 9, doch der Wahrheitsgrad dieser Geschichte kann wohl stark bezweifelt werden, da Erodan lange nach dem Tod des Seelenschmieds, wenn dieser überhaupt der erste Schattengott war, geboren wurde.

Ebenso wie auf Vyn scheint es auch auf anderen Welten Schattengötter zu geben. So soll der gefallene Erzseraph Arkt ein Schattengott sein und von einer anderen Welt stammen 10, wo er seinen Schicksalsboten mit der Hilfe eines weiteren, unbekannten Schattengottes vernichtet haben soll. 11 Danach ging er nach Vyn, um dem dortigen Schattengott beizustehen. In wie weit die Vorherbestimmung in anderen Welten mit der auf Vyn übereinstimmt, ist nicht bekannt. Sicher ist aber, dass auch dort der Schattengott für gewöhnlich von einem Schicksalsboten getötet wird. Auch Arkt wird zukünftig nochmal gegen den Schicksalsboten seiner Heimatwelt antreten müssen, da er seine Vorherbestimmung nicht zerstörte. 12

Der letzte Schattengott Vyns war der so genannte Waise. Zusammen mit Arkt und Narathzul Arantheal gelang es ihm, die Schicksalsbotin Sarantha zu töten und die Vorherbestimmung des Tel'Imaltath zu zerstören.

Literatur

Quellen

1 "Narathzul Arantheal gelang es anschließend auch, sich bis zu den Toren Inodans zu kämpfen, um die Götter abzusetzen und sich zu einem prophezeiten „Gott“ zu erheben, welcher kommen soll, um die Welt von den Lichtgeborenen, also den alten Göttern, zu befreien. Ob eine solche Prophezeiung wirklich besteht, oder ob sie eine Erfindung Arantheals ist, ist bis heute nicht bekannt."Die Stadt Erothin und ihre Historie

2 Erfährt man aus dem Tagebuch eines vergangenen Schattengottes: "Erst in diesem Moment verstand ich, was diese Vorbestimmung ist. Sie muss nicht zwangsweise in Erfüllung gehen. Meistens tut sie es nicht. Sie ermöglicht einem einfach nur den Weg des Schattengottes. Niemand muss Schattengott werden. Die Vorherbestimmung besagt zwar, dass irgendwann ein Schattengott kommen wird. Aber sie bestimmt nicht, wer dies sein wird. Allein der Mensch wählt den Weg, der ihn zur Vorherbestimmung führt. Nicht die Vorherbestimmung den Weg, den der Mensch geht. Ich hätte nicht Schattengott werden müssen. Jeder hätte es sein können. Doch ich habe die Chance dazu ergriffen. [...] Ich habe einen Gott nach dem anderen vernichtet. Warum? Ich hätte einfach aufhören können. Niemand hat mich dazu gezwungen. Jemand anderes hätte es tun können. [...] Warum bin ich Tel Imaltath geworden? Weil ich es konnte... Nicht, weil ich es musste."Uraltes Tagebuch, fünfter Teil

3 Erfährt man in einem Dialog mit Arkt in Nehrim, nachdem man die Quest "In den Himmel" abgeschlossen hat: "Den Tel'Imaltath gibt es nur, weil alles nach Ausgeglichenheit strebt. Die Lichtgeborenen bringen ein Ungleichgewicht in die Welt, also erhebt sich ein Schattengott, um es zu beseitigen. Das Problem jedoch könnt ihr Euch denken: Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. Jetzt, da die Lichtgeborenen fort sind, ist der Schattengott das Gewicht, welches die Waagschale nach unten drückt. Auch er muss verschwinden, damit alles wieder im Gleichgewicht, im Urzustand, ist und der Kreislauf neu beginnen kann. Die Wiederherstellung nimmt die größte Macht vor, die es in der Welt gibt. [...] Das Schicksal wird kommen und euer Leben fordern. [...] Folgendes wird geschehen: In wenigen Minuten wird ein Schicksalsbote erscheinen und Euch auffordern, Euch selbst zu töten. Kommt ihr dem nicht nach, wird er Euch angreifen"

4 Einem Bericht von Narathzul Arantheal an den Waisen entnommen: "Wenn Euch Arkt jedoch im Kampf unterstützt, könntet ihr diesen Boten besiegen. Dummerweise würde dies nur Zeit erspielen. Zwar wäre der Bote tot, das Schicksal selbst aber nicht. Ihr würdet nur für einige tausend Jahre überleben können, bis sich irgendwann ein neuer Bote erhebt."

5 "Zu diesem Punkt war ihm das ewige Rad des Schicksals noch nicht bewusst - dieses gab es schon lange vor den Göttern. Die Erhebung des Schattengotts ist vorherbestimmt, genau wie sein Fall."Die Geschichte Vyns und der Schattengott... Oder meine Geschichte...

6 Von Narathzul Arantheal im Gespräch mit dem Waisen: "Ihr werdet die Vorherbestimmung selbst zerstören. Damit ginge auch die Vorherbestimmung eures Niederganges zugrunde. Ihr könntet weiter leben."

7 "Durch die Vernichtung der Vorherbestimmung verlor der Waise aber wieder seine gesonderte Macht als Schattengott - das Einzige, was ihm bleibt, ist die Unsterblichkeit auf natürlichem Wege. Weder Krankheiten noch das Alter wird ihm je etwas anhaben können. Für den Schattengott ist eine unnatürliche Todesursache vorherbestimmt, und diese hat er durch den Sieg über das Schicksal abgewendet."Die Geschichte Vyns und der Schattengott... Oder meine Geschichte...

8 "In diesem Schwert dokumentierte ich meine Forschungsergebnisse über die Seelenklingen, Waffen voller uralter Magie. Die Seelenklingen schmiedete man in den Eisenfeuerhallen. Ein Zirkel aus Aeterna, der Sternlinge und der Menschen entwickelten gemeinsam eine magische Technologie, die das Speichern von Seelen innerhalb einer Waffe ermöglichte. Beauftragt wurde der Zirkel von dem Seelenschmied, er war der erste Schattengott Vyns - Oder der Erste, den die Geschichtsschreibung erfasst. Nach der Schöpfung der Waffen starb der Schattengott eines unbekannten Todes."Der Seelenschmied

9 "Legenden zufolge wurde die Stadt Erothin an der Stelle erbaut, an der Gott Erodan vor Äonen den ersten Schattengott vernichtete." – Die Götter

10 Einem Dialog mit Arkt aus Nehrim während der Quest "Die Hilfe des Gefallenen" entnommen: "Und nun fragt ihr Euch eventuell, was mir so sehr an der Person des Schattengottes liegt. Es ist ganz einfach: Ich, Arkt, der Herr über Arktwend, bin auch ein Schattengott. Überrascht? Oh, es ist eine ganz einfache Sache: Meine Welt ist eine ganz andere als die Eure, und deshalb ist ihr Schattengott auch unabhängig vom Tel'Imaltath dieses Landes."

11 Erfährt man in einem Dialog mit Arkt in Nehrim, nachdem man die Quest "In den Himmel" abgeschlossen hat: "Doch ebenso wie ich damals Hilfe von einem Schattengott erhielt, werde ich Euch in diesem Kampf nun beistehen. [...] Dieser Schicksalsbote ist mächtiger als alles andere, was die Welt je hervorgebracht hat. [...] Allerdings kann man ihn dennoch besiegen; ich bin der lebende Beweis dafür. Ich habe das Schicksal bereits geschlagen."

12 Von Narathzul Arantheal im Gespräch mit dem Waisen: "Kein Schattengott bisher hat dies gewagt. Auch Arkt nicht - selbst er müsste sich irgendwann einem neuen Schicksalsboten geschlagen geben. Dann würde seine Welt wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzt werden - mit neuen Göttern, die eine neue Menschheit knechten. Ein neues Blutvergießen würde beginnen."