Lore:Seraph

Aus Sureai
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Ein Seraph in Inodan. Ganz eindeutig ohne Flügel.
Das Motiv eines Ladebildschirms aus Nehrim, welches Arkt nach einer Schlacht im Regen darstellt. Hier ist der Seraph definitiv mit Flügeln abgebildet.
Ein Bild, welches Arkt nach seiner Verbannung darstellt. Hier wird er tatsächlich mit zerrissenen Flügeln abgebildet.

Über das Volk der Seraphim (hebräisch: die Brennenden) ist nur wenig bekannt. Sie scheinen ausnahmslos alle den Lichtgeborenen unterstellt gewesen zu sein. Dennoch waren sie es nicht aus Zwang, sondern rein aus Loyalität.1 Aufgrund ihres Status als oberste Streitkräfte der Lichtgeborenen wurden Seraphim oft auch als "Wächter der Welt" bezeichnet. Von ihrer Erscheinung her sind Seraphim ähnlich den Aeterna. So besitzen sie ebenfalls die glänzenden Augen, die hochgewachsene Statur und die spitzen Ohren. Den gläubigen Menschen nach sollen die Seraphim zusätzlich noch Flügel besitzen, so heißt es etwa, dass Arkt bei seiner Verbannung die Flügel abgeschnitten wurden 2, jedoch sprechen einige Berichte von Begegnungen mit Seraphim, auch mit jenen, die nicht verbannt wurden, dagegen. Andererseits bestand die Klerikergilde auf Arktwend darauf, im Besitz einer Feder Wends zu sein. Was nun die Wahrheit ist, kann nicht ganz geklärt werden. Es könnte sein, dass Seraphim ihre Flügel verbergen können und nur dann in Erscheinung treten lassen, wenn sie sie benötigen. Alle Seraphim können Magie wirken. Zudem sterben sie keines natürlichen Todes. Ob dies eine angeborene Eigenschaft ist, oder mit ihrer Magiebegabung zusammenhängt, ist nicht bekannt.

Lebensweise und Sozialstruktur

Die Seraphim gliederten sich in eine streng aufgebaute Hierarchie auf. An unterster Stelle kamen die normalen Soldaten, dann folgten einige Hauptmänner und an der Spitze standen die drei Erzseraphim, die ihre Befehle direkt von den Lichtgeborenen erhielten. Die Erzseraphim waren:

Seraphim waren dafür bekannt, ihre Befehle mit äußerster Effizienz und absoluten Gehorsam auszuführen. Dabei übernahmen die Erzseraphim oft besondere Aufgaben. So bewachte Erzseraph Arazdor über 1000 Jahre (Alte Zeitrechnung) das Gefängnis von Narathzul Arantheal, während Erzseraph Aspheron gleichzeitig 1000 Jahre die Bibliothek des alten Tempels von Treomar bewachte, da dort ketzerische Schriften lagerten.

Seraphim gingen ganz in ihrer Aufgabe auf und hatten, abseits ihrer Befehle, nicht wirklich viele Beschäftigungen. Sie mischten sich auch nicht unter die Bevölkerung Vyns, sondern lebten im völlig abgeschotteten Inodan und betraten die Reiche der Menschen für gewöhnlich nur, wenn es ihre Aufgabe von ihnen verlangte.

Herkunft

Die Herkunft der Seraphim ist ein großes Rätsel. In den Augen der Gläubigen scheinen sie selbst schon den Status eines göttlichen Wesens einzunehmen. Doch gibt es auch Vermutungen, nach denen die Seraphim nicht, wie die Lichtgeborenen, göttliche Lichtgestalten darstellen, sondern weitaus menschlichere Ursprünge haben.

Laut einer Überlieferung sollen die Seraphim die Stammväter der Aeterna gewesen sein. So sollen die Aeterna Nachkommen einer Verbindung von Menschen und Seraphim darstellen.3 Jedoch ist keine Verbindung dieser Art auf Vyn bekannt. Dies könnte sich aber mit der Geschichte um Irdor und den Sternenkrieg erklären lassen. Zwar heißt es dort, dass Aeterna, und nicht Seraphim, nach Vyn übersiedelten, doch ist in keinster Weise bekannt, ob nicht vielleicht auch Seraphim und Menschen in Irdor lebten. Die Vermutung, dass dem so ist, deckt sich auch mit der Aussage des Erzseraphen Arkt, welcher von sich behauptet, ein Schattengott einer anderen Welt zu sein.4 Die Seraphim könnten also ebenfalls aus Irdor stammen.

Geschichte

Der Geist eines Seraphen wandelt über das ehemalige Schlachtfeld von Treomar.
Über die Geschichte der Seraphim, vor der Offenbarung der Lichtgeborenen, ist nichts außer reiner Spekulation bekannt, da sie mit deren Offenbarung überhaupt erst in den Geschichtsbüchern Erwähnung finden. Die Seraphim waren jedoch die ersten und treuesten Diener der Lichtgeborenen und bildeten seit jeher das Rückgrad der göttlichen Armeen. So halfen sie dem Reiche Fallas bei der Bekämpfung von Zoras und seinen Dämonen 5, spielten eine entscheidene Rolle in der Schlacht um Tirmatral und später auch in den beiden Schlachten um Treomar, während Narathzul Arantheals ersten Rebellion.

Aufgrund der magischen Kontamination Treomars sind viele Seraphim als wandelnde Geister wiederauerstanden. Dieses Phänomen lässt sich auch in der Seraphim-Gruft von Inodan beobachten. Warum Seraphim so anfällig für das Untoten-Dasein zu sein scheinen, ist nicht bekannt.

Als der Tel'Imaltath schließlich Inodan betrat, um die letzten verbliebenen Lichtgeborenen zu töten, fielen auch die meisten der Seraphim seiner Klinge zum Opfer. Zwar hatte Tyr ihnen befohlen zu fliehen und den aufsteigenden Schattengott an nichts zu hindern, doch konnten diesem Befehl nicht alle Seraphim nachkommen, da er ihnen grudsätzlich zuwider war und sie die Lichtgeborenen um jeden Preis zu schützen geschworen hatten. Einige Seraphim brachten sich auch selbst um, oder begannen, wegen Unstimmigkeiten über den Befehl, sich gegenseitig anzugreifen.

Wieviele Seraphim letztendlich überlebten, ist nicht bekannt. Bis auf Arkt spielten sie in den darauffolgenden Ereignissen auch keine große Rolle mehr.

Bemerkungen

In Enderal – Die Trümmer der Ordnung finden die Seraphim als Volk keine Erwähnung mehr. Stattdessen wird das Wort "Seraph" dort häufig als Titel für hochrangige Mitglieder des Götterordens benutzt.

Quellen und Weiterführendes

1 Erkennt man an den letzten Worten, die Tyr an seine Krieger richtet: "Auf meinen Befehl hin wart Ihr, Soldaten der Götter, bereit, den Kampf über Jahrtausende fortzusetzen, obwohl die Vorherbestimmung und die Unabwendbarkeit des Schicksals den Kampf sinnlos machten."Göttlicher Befehl (Inodan)

Und an dem nachfolgenden Missverständnis und Missachtens des Befehls einiger Seraphim: "Warum nur? Tyr hat uns im Stich gelassen! Er läuft vor seinem Schicksal davon wie ein feiger Hund, statt sich ihm zu stellen und mannhaft unterzugehen!"Notiz (Inodan, Leiche des toten Seraphen) "Ich habe noch nie einem Befehl Tyrs zuwider gehandelt, aber diesen kann und werde ich nicht ausführen. Ich werde niemals kampflos untergehen!"Nein!

2 "Es geschah aber zu der Zeit, dass Arkt aus dem ewigen Paradies verstoßen wurde und seine Flügel verbrannt wurden"Die Sage um Arktwend "...und nach einem furchtbaren Kampf unter den Seraphim wurde Arkt geschlagen. Ihm wurden die Flügel zerrissen und er wurde für immer auf die Erde verbannt..."Mysterium Tirmatral, nacherzählt

3 Einer mündlichen Überlieferung des Aeterna Narel entnommen: "Die Aeterna sind Abkömmlinge der Seraphim. Also das Ergebnis, wenn ein Mensch von einem Seraph ein Kind bekommt. Deshalb sehen wir ein wenig anders aus als die normalen Menschen. Und wir können, im Gegensatz zu den meisten von ihnen, Magie wirken."

4 Einem Dialog mit Arkt aus Nehrim während der Quest "Die Hilfe des Gefallenen" entnommen: "Und nun fragt ihr Euch eventuell, was mir so sehr an der Person des Schattengottes liegt. Es ist ganz einfach: Ich, Arkt, der Herr über Arktwend, bin auch ein Schattengott. Überrascht? Oh, es ist eine ganz einfache Sache: Meine Welt ist eine ganz andere als die Eure, und deshalb ist ihr Schattengott auch unabhängig vom Tel'Imaltath dieses Landes."

5 Einem Tagebucheintrag im Spiel Myar Aranath: Relict of Kallidar der Quest "Dämonenjagd" entommen: "Mannorath hat mich unverzüglich zurück zu Caleris in Dranass geschickt, er sagte Caleris hätte Spuren über einen alten Dämonenlord gefunden, der den Krieg überdauert hätte. Der Dämonenlord Magnintor, ein führendes Mitglied aus Armonaarth´s Legionen ist den Seraphim entgangen, er floh in den zerfallenen Tempel von Ternasill, als die Dämonischen Legionen unter den Allianzen der Sterblichen zerbrachen,..."